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Etappe 1 – Von der Trave in die Ostsee – Unsere erste Etappe nach Kühlungsborn

Bevor es am 18. Juni 2025 losging, stand zuvor noch die gründliche Vorbereitung an. Kühlschrank, Gefrierschrank und Bilge wurden mit allerlei Essen, Getränken und Köstlichkeiten für das persönliche Wohl gefüllt. Wasser wurde gebunkert, Segel, Diesel und alle notwendigen Systeme wurden überprüft – alles war bereit, sodass unserer Abfahrt nichts mehr im Wege stand. [Bildidee: Kühlschrank und Vorräte auf dem Boot, vielleicht ein vorbereiteter Segeltisch.

Um 8:30 Uhr legten wir in der Nord-Ost Marina in Bad Schwartau ab. Bewölkter Himmel, angenehme 19 Grad – ideal, um nach der langen Pause wieder in das Bootsleben einzutauchen. Die ersten zwei Stunden auf der Trave fuhren wir unter Motor. Hierbei konnten wir uns langsam wieder an die Bewegungen des Bootes gewöhnen. Das bekannte Brummen des Motors und das Plätschern des Wassers vermittelten ein beruhigendes Gefühl von Routine und Abenteuer zugleich.

Um 10:45 Uhr erreichten wir Travemünde und fuhren an der imposanten PASSAT vorbei in die Ostsee. Bald setzten wir die Segel, Vollzeug bei achterlichem Wind, und spürten sofort die Freude des Segelns wieder. Besonders aufregend: In der Lübecker Bucht fand ein NATO-Manöver statt. Kriegsschiffe überwachten das Sperrgebiet aufmerksam, und über VHF-Funk kamen vereinzelt klare Ansagen – das ein oder andere Segelboot wurde freundlich auf das Sperrgebiet hingewiesen. Wir hielten respektvoll Abstand, genossen aber jede Welle, das sanfte Schaukeln und das prickelnde Gefühl, nach langer Pause wieder auf See zu sein.

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir Kühlungsborn. Unser Liegeplatz am Steg B, Platz 37 hatten wir zuvor über DOCKSPOT reserviert. Hat problemlos geklappt. Bei der Ankunft herrschte eine sanfte Brise bei bewölktem Himmel und 22 Grad – kein Problem für das Anlegemanöver.
Direkt nach der Ankunft knüpften wir Kontakte zu unseren Boots-achbarn: eine vierköpfige Männercrew – zwei ältere Herren und ihre Schwiegersöhne. Sie segelten einen Vindö, genau diesen Bootstyp segelten wir zehn Jahre lang auf dem Bodensee, und sofort sprudelte der Gesprächsstoff über gemeinsame Erfahrungen, Geschichten vom Segeln und Erinnerungen. Zwischen Anlegerbier und dem ersten kleinen Abendessen auf dem Boot verging der Abend wie im Flug. So endete unsere erste Etappe mit dem Gefühl von Ankommen, Wiedersehen mit dem Meer und neuen Bekanntschaften.