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Windpause in Kühlungsborn – Ein sonniger Start mit Gegenwind

Der 19. Juni sollte der Tag der Weiterreise werden. Doch der Wind hatte andere Pläne – zu stark, zu launisch. Wir entschieden uns für einen Hafentag in Kühlungsborn. Rückblickend betrachtet war es fast symbolisch: Der Wind, der uns an diesem Tag ausbremste, sollte sich als ständiger Begleiter der gesamten Reise herausstellen. Aber zu diesem Zeitpunkt war es erst der Anfang – und wir nahmen es sportlich.

Wenn der Wind Pause verlangt, nutzt man die Gelegenheit, um an Land Neues zu entdecken. Die Sonne schien, und Kühlungsborn zeigte sich von seiner besten Seite. Der Ort wirkt wie ein Bilderbuch der Ostsee – elegante Bäderarchitektur, breite Promenaden, Cafés mit Blick auf das Meer. Gleichzeitig spürt man an manchen Ecken noch die Atmosphäre der ehemaligen DDR, was dem Ort eine eigene Note verleiht. Wir spazierten stundenlang, ließen uns treiben und genossen einfach den Tag.

Was als wetterbedingter Stopp begann, wurde zu einem gelungenen Auftakt unserer Ferien. Kühlungsborn mag touristisch sein, doch es hat Charakter – und wer genau hinschaut, entdeckt zwischen den Besuchern, Villen und Strandkörben einen Ort mit Geschichte. Der Wind hatte uns ausgebremst, aber nicht aufgehalten. Und vielleicht war das die erste Lektion dieses Sommers: Auf See wie im Leben läuft nicht immer alles nach Plan – manchmal ist gerade das der Reiz.